Ulcus cruris pepticum (magengeschwür)
Ein Magengeschwür ist ein Geschwür in der Magen- oder Zwölffingerdarmschleimhaut.
Die Symptome können unterschiedlich sein, aber viele leiden unter Oberbauchschmerzen. Sie werden in der Regel durch Helicobacter pylori (H. pylori)-Bakterien oder bestimmte Medikamente verursacht und mit Antibiotika oder anderen Medikamenten behandelt. Etwa jeder zehnte Erwachsene leidet irgendwann in seinem Leben an Magengeschwüren.
Ursachen
Wenn die Schleimhaut im Magen oder Zwölffingerdarm geschwächt ist, kann sich ein Geschwür bilden. Wenn nicht genügend Schutzschleim vorhanden ist, kann die Magensäure zusammen mit dem Enzym Pepsin Geschwüre bilden. Häufig geschieht dies durch eine Infektion mit H. pylori-Bakterien. Geschwüre können aber auch durch Kortikosteroide oder nichtsteroidale Entzündungshemmer verursacht werden. Auch das Rauchen erhöht das Risiko für Magengeschwüre dramatisch. In einigen Fällen gibt es keine klare Erklärung.
Ein blutendes oder perforiertes Ulkus bedeutet, dass die Wunde die Wand der Schleimhaut durchdrungen hat und die Gefahr besteht, dass der Inhalt in den Bauchraum austritt.
Symptome
Magengeschwüre können auf unterschiedliche Weise empfunden werden und entweder diffuse Symptome, die kommen und gehen, oder akute Bauchschmerzen verursachen. In leichten Fällen können Sie Schmerzen in der Mitte des Oberbauchs haben. Sodbrennen (saurer Reflux), Übelkeit und Erbrechen sind ebenfalls häufig.
Auch Gewichtsverlust und Schluckbeschwerden können auftreten und müssen untersucht werden. Im Falle einer Blutung oder eines perforierten Ulkus ist der Prozess schnell und die Schmerzen sind intensiv. In diesem Fall müssen Sie sich dringend in Behandlung begeben.
Akute Symptome eines blutenden Ulkus:
- starke Bauchschmerzen im Oberbauch
- blutiges oder „kaffeesatzartiges“ Erbrechen
- schwarzer Stuhl oder Blut im Stuhl
- harter und straffer Bauch
- Fieber und allgemeine Schwäche.
Denken Sie daran, dass Bauchschmerzen und Übelkeit nicht unbedingt bedeuten, dass Sie ein Geschwür haben. Gastritis und Reizdarmsyndrom können ähnliche Symptome verursachen, jedoch oft in milderer Form. Magengeschwüre verursachen anhaltende Symptome, die sich in der Regel mit der Zeit verschlimmern oder akut werden.
Vorbeugung und Schutz
In Apotheken können Sie nicht verschreibungspflichtige Medikamente kaufen, die die Magensäure reduzieren oder neutralisieren und die Symptome bei Sodbrennen und Magenschmerzen lindern. Wenn die Behandlung nicht hilft und Sie den Verdacht haben, dass Sie ein Magengeschwür haben, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
Verringern Sie das Risiko von Magengeschwüren durch Vermeidung:
- Rauchen
- Alkohol
- Kaffee
- stark gewürzte und frittierte Lebensmittel
- entzündungshemmende Medikamente.
Behandlung
Um ein Magengeschwür zu diagnostizieren, ist eine ärztliche Untersuchung erforderlich. Sie umfasst eine Untersuchung des Magen-Darm-Trakts mit Hilfe der Oesophagogastroduodenoskopie. Durch Bakterien verursachte Magengeschwüre werden mit Antibiotika und Protonenpumpenhemmer behandelt. Wenn das Magengeschwür durch Medikamente verursacht wird, wird der Arzt die Behandlung ändern und häufig auch Protonenpumpenhemmer verschreiben.
Wann Sie einen Arzt konsultieren sollten
Wenn Sie glauben, dass Sie ein Magengeschwür haben, sollten Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin wenden. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie schon einmal ein Magengeschwür hatten und neue Symptome haben.
Wenn Sie Schluckbeschwerden haben oder unfreiwillig Gewicht verlieren, sollten Sie sich in Behandlung begeben. Wenn Sie akute Schmerzen im Oberbauch, schwarzen Stuhl, blutiges oder kaffeesatzartiges Erbrechen haben, suchen Sie Notfallhilfe auf.
Wie APPOTEK helfen kann
Solange die Symptome keine Notfallversorgung erfordern, kann APPOTEK Ihnen bei Magengeschwüren helfen. Eine Krankenschwester oder ein Arzt wird während des Pflegegesprächs eine individuelle Beurteilung auf der Grundlage Ihrer Symptome vornehmen. Danach können Ihnen Medikamente verschrieben oder zur weiteren Behandlung überwiesen werden. Bei dieser Art von Bauchschmerzen ist in der Regel eine körperliche Untersuchung erforderlich.