FSME (zeckenübertragene Enzephalitis)

FSME – von Zecken übertragene Enzephalitis – wird durch ein Virus verursacht, das von Zecken verbreitet wird. Die Krankheit kann schwerwiegend sein und Verwirrung, Krämpfe und Gedächtnisstörungen verursachen. Vor FSME kann man sich leicht durch Impfung schützen. 

 

APPOTEK kann bei FSME nicht helfen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie an FSME erkrankt sind, sollten Sie sich dringend an Ihren Hausarzt oder Notfalldienst wenden (siehe unten „Wann Sie einen Arzt konsultieren sollten“).

Ursachen

FSME, die von Zecken übertragene Enzephalitis, ist eine Virusinfektion des Gehirns und der Hirnhäute. Die Infektion wird durch Zecken verbreitet, obwohl nicht alle Zecken das Virus tragen. Es ist bekannt, dass das Zeckenenzephalitis-Virus eine Reihe von Wirten infiziert, darunter Wiederkäuer, Vögel, Nagetiere, Fleischfresser, Pferde und Menschen. Die Krankheit kann auch vom Tier auf den Menschen übertragen werden, wobei Wiederkäuer und Hunde die Hauptüberträger der Infektion auf den Menschen sind.

Symptome

Die Zeit vom Biss einer FSME-tragenden Zecke bis zum Auftreten der ersten Symptome (die Inkubationszeit) beträgt etwa zwei Wochen. Danach können Sie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Erschöpfung entwickeln. Diese Symptome halten etwa 4-5 Tage an. Die überwiegende Mehrheit (75%) wird danach gesund. Einige Menschen entwickeln jedoch eine Meningitis. Häufige Symptome einer Meningitis sind:

 

 

Die meisten Menschen, die FSME bekommen, erholen sich vollständig, auch wenn es sehr lange dauern kann. Aber etwa 30% bekommen sehr langwierige oder chronische Probleme mit z.B. Gedächtnisstörungen und ständiger Müdigkeit.

Vorbeugung und Schutz

Die Prävention umfasst unspezifische (Zeckenbiss-Prävention, Zeckenkontrollen) und spezifische Prophylaxe in Form einer Impfung. Impfstoffe gegen die durch Zecken übertragene Enzephalitis sind sehr wirksam und in vielen endemischen Gebieten der Krankheit und in Reisekliniken erhältlich. Handelsnamen sind Encepur N und FSME-Immun CC.

 

Was Sie für sich selbst tun können

 

  • Tragen Sie Kleidung mit langen Ärmeln und Beinen, wenn Sie sich in Wäldern oder auf Land mit Zecken aufhalten.
  • Achten Sie vor dem Schlafengehen auf Zecken an Ihrem Körper. Das FSME-Risiko steigt, wenn die Zecke länger als 24 Stunden gesessen hat.
  • Vergewissern Sie sich, dass Sie zu Hause eine Pinzette oder eine andere Art von Zeckenentferner haben. 

 

Wenn möglich, gehen Sie zum Arzt, sobald Sie eine Zecke am Körper sehen. Der Arzt wird nicht nur den Parasiten entfernen und die Haut behandeln, sondern sie auch sofort zur Analyse einschicken.

 

Wenn Sie keinen Arzt aufsuchen können, entfernen Sie die Zecke selbst.

 

Um den Parasiten sicher loszuwerden, müssen Sie:

 

  • Latex- oder Gummihandschuhe oder eine normale Plastiktüte. Sie müssen Ihre Haut schützen, falls Sie versehentlich eine Zecke zerdrücken oder ihr Speichel auf Sie gelangt. Schon durch die kleinste Wunde können Sie sich infizieren.
  • Desinfektionsmittel und Watte zur Behandlung der Wunde. Geeignete Alkohol-, Chlorhexidin-, Wasserstoffperoxid- oder Jodlösung.
  • Pinzette mit dünnen Spitzen, Zeckenpicker oder Fadenstück. 

 

Methode: Fassen Sie die Zecke so nahe wie möglich an der Haut und ziehen Sie sie nach oben, so dass die ganze Zecke folgt. Waschen Sie sich danach die Hände mit Seife und wischen Sie die Bissstelle mit einem Desinfektionsmittel ab.

Behandlung

Die Krankheit ist unheilbar, sobald sie sich manifestiert hat, so dass es keine spezifische medikamentöse Therapie für FSME gibt. Symptomatische Hirnschäden erfordern je nach Schwere des Syndroms einen Krankenhausaufenthalt und unterstützende Pflege. Entzündungshemmende Medikamente, wie z.B. Kortikosteroide, können unter bestimmten Umständen zur Linderung der Symptome in Betracht gezogen werden.

Wann Sie einen Arzt konsultieren sollten

Suchen Sie Notfallversorgung auf, wenn Sie einen Zeckenstich haben und hohes Fieber, Muskelschmerzen und einen steifen Nacken bekommen.

Wie APPOTEK helfen kann

APPOTEK kann beim TBE nicht helfen. Wenden Sie sich an Ihren regulären Gesundheitsversorger.

Examiners:

Vadym Diadiun, Doktor der Medizin, M.D.