Asthma
Asthma wird durch Entzündungen der Atemwege, Überempfindlichkeit oder Konvulsionen der Luftröhre verursacht. Häufige Symptome sind Husten und Atembeschwerden. Die Krankheit wird sowohl mit schnell- als auch mit langwirkenden Medikamenten behandelt, die die Entzündung unterdrücken und die Atmung erleichtern.
Appotek kann Sie bei der Diagnose und Behandlung beraten und mit einem Arzt in Verbindung bringen.
Wenn Sie oder jemand in Ihrer Nähe jedoch ersticken, in der Luftröhre keuchen oder nur oberflächlich und schnell atmen können, sollten Sie eine Notfallversorgung aufsuchen und auf einen Krankenwagen warten.
Symptome
Asthma ist eine häufige, langfristige entzündliche Erkrankung der Atemwege der Lunge. Sie ist gekennzeichnet durch variable und wiederkehrende Symptome, eine reversible Atemwegsobstruktion und leicht auslösbare Bronchospasmen.
Die Schleimhaut der Luftröhre schwillt an, während sich die Muskeln zusammenziehen und Krämpfe verursachen. Durch die Entzündung sammelt sich Schleim in der Luftröhre an, und es wird schwierig, zu atmen.
Es gibt verschiedene Arten von Asthma, und die Symptome können von Person zu Person unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Je nach Person können sich die Asthmasymptome nachts oder bei körperlicher Betätigung verschlimmern.
Häufige Symptome:
- Längerer Husten, auch nachts
- erhöhte Schleimproduktion
- schwere Atmung und Keuchen in der Brust
- Husten und Atembeschwerden, die z.B. durch körperliche Anstrengung und Pollenbelastung ausgelöst werden
- wiederkehrende, langfristige Atemwegsinfektionen.
Im Falle von Asthmaanfällen oder akutem Asthma verschlimmern sich die Probleme und können in einigen Fällen lebensbedrohlich sein. Dann verschlechtert sich der Allgemeinzustand, und es fällt sehr schwer zu atmen, besonders wenn man sich hinlegt, spricht oder hustet. Krampfanfälle sind dank der heutigen Medizin seltener geworden, aber wenn sie dennoch auftreten, ist medizinische Versorgung erforderlich.
Denken Sie daran, dass Husten und schwere Atmung nicht unbedingt bedeuten, dass Sie Asthma haben. Dies sind selbst bei einer Erkältung oder Grippe häufige Symptome.
Anhaltende, asthmaähnliche Störungen bei Rauchern oder ehemaligen Rauchern können durch COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) verursacht werden. Wenn Sie eine höhere Herzfrequenz als gewöhnlich, Atembeschwerden und eine beeinträchtigte Fitness haben, kann dies auch ein Zeichen für eine Herzinsuffizienz oder eine Lungenembolie sein.
Ursachen
Asthma wird durch Entzündungen der Atemwege, Überempfindlichkeit oder Konvulsionen der Luftröhre verursacht. Die Ursache kann sowohl allergisch als auch nicht allergisch sein. Einige Menschen haben chronische Probleme, während andere z.B. im Zusammenhang mit Pollen periodisch betroffen sind. Bei kaltem Asthma sind die Symptome auf den Zeitraum der Infektion beschränkt. Infektionen der Atemwege, kalte Luft, körperliche Anstrengung und Rauchen können Asthma sowohl verursachen als auch verschlimmern.
Vorbeugung und Schutz
Die Evidenz für die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Verhinderung der Entstehung von Asthma ist schwach. Wir empfehlen, Risikofaktoren wie Tabakrauch, Luftverschmutzung, chemische Reizstoffe einschließlich Parfüm zu verringern und Infektionen der unteren Atemwege zu minimieren.
Die Exposition von Haustieren in jungen Jahren kann nützlich sein. Die Ergebnisse der Exposition gegenüber Haustieren zu anderen Zeiten sind nicht schlüssig, und es wird nur empfohlen, Haustiere aus dem Haus zu entfernen, wenn eine Person allergisch auf ein Haustier reagiert.
Ernährungseinschränkungen während der Schwangerschaft oder beim Stillen haben sich als nicht wirksam zur Vorbeugung von Asthma bei Kindern erwiesen und werden daher nicht empfohlen. Die Reduzierung oder Eliminierung von Verbindungen, von denen bekannt ist, dass sie Asthma bei empfindlichen Menschen am Arbeitsplatz auslösen, kann wirksam sein. Es ist nicht klar, ob jährliche Grippeimpfungen das Risiko von Exazerbationen beeinflussen.
Behandlung
Akute Asthmaanfälle erfordern eine medizinische Behandlung mit atemwegserweiternden Medikamenten, Kortison und Sauerstoff.
Um nicht-akutes Asthma zu behandeln, muss der Arzt zunächst herausfinden, was Asthma verursacht. Eine Asthmastudie umfasst unter anderem einen Atemtest (Spirometrie), bei dem die Lungenfunktion gemessen wird, und eine Allergiestudie, bei der festgestellt wird, ob das Asthma auf eine Allergie zurückzuführen ist. Lungenröntgenaufnahmen sind in der Regel ebenfalls Teil der Untersuchung.
Das Krankheitsbild kann auch durch einen Asthmakontrolltest (ACT) ergänzt werden, der zeigt, wie und wann Ihre Symptome am lästigsten sind. Dann kann der Arzt auch Ihre persönlichen Erfahrungen mit einbeziehen, die wichtige Informationen für die Wahl der richtigen Behandlung liefern.
Die Behandlung besteht in der Regel aus Medikamenten in Kombination mit Informationen über die Krankheit – je mehr Sie über Ihr Asthma wissen, desto leichter wird es zu bewältigen sein. Da viele Menschen mit Asthma einen hohen Atmungszustand und eine oberflächliche Atmung haben, kann es auch hilfreich sein, Hilfe bei Atemübungen, z.B. durch einen Physiotherapeuten, zu erhalten.
Es gibt gute Hilfsmittel, mit denen Sie selbst in die Behandlung einbezogen werden und diese beeinflussen können – zum Teil in Form des ACT-Selbsteinschätzungsformulars und zum Teil mit Hilfe eines so genannten PEF-Meters, der Ihre Lungenwerte im Alltag anzeigt. PEF steht für Peak Exiratory Flow und wird verwendet, um die Behandlung im Laufe der Zeit zu bewerten und anzupassen.
Asthma wird in der Regel sowohl mit schnell- als auch mit langwirkenden Medikamenten behandelt, die häufig inhaliert werden:
Schnell reagierend:
- Kurzwirksame Beta2-Adrenozeptor-Agonisten (SABA) wie Salbutamol (Albuterol USAN) sind die Erstlinienbehandlung von Asthmasymptomen. Sie werden vor körperlicher Anstrengung bei Personen mit trainingsinduzierten Symptomen empfohlen.
- Anticholinerge Medikamente, wie Ipratropium, bieten in Kombination mit SABA bei Personen mit mäßigen oder schweren Symptomen einen zusätzlichen Nutzen und können Krankenhausaufenthalte verhindern.
Langwirksam
- Kortikosteroide gelten allgemein als die wirksamste Behandlung, die für eine langfristige Kontrolle zur Verfügung steht. Inhalative Formen wie Beclomethason werden in der Regel eingesetzt, außer im Falle einer schweren persistierenden Erkrankung, bei der orale Kortikosteroide erforderlich sein können. Es wird in der Regel empfohlen, je nach Schwere der Symptome ein- oder zweimal täglich Formulierungen zum inhlalieren zu verwenden.
- Langwirksame Beta-Adrenozeptor-Agonisten (LABA) wie Salmeterol und Formoterol können die Asthmakontrolle zumindest bei Erwachsenen verbessern, wenn sie in Kombination mit inhalativen Kortikosteroiden verabreicht werden.
Wann Sie einen Arzt konsultieren sollten
Wenn Sie unter schwerer Atmung und anderen asthmaähnlichen Symptomen leiden, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden – viele haben Asthma, ohne es zu wissen. Wenn Sie oder Ihr Kind lang anhaltende Infektionen oder Atembeschwerden entwickeln oder nicht in der Lage sind, im Alltag aktiv zu sein, sollten Sie ebenfalls einen Arzt aufsuchen.
Wenn Sie Asthma haben, ohne eine ausreichende Linderung durch Ihre Asthmamedikamente zu erhalten, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen – viele haben Asthma, ohne es zu wissen.
Suchen Sie dringend ärztliche Hilfe auf, wenn Sie mit oder ohne Asthma-Diagnose plötzlich Atembeschwerden haben.
Wie APPOTEK helfen kann
Sie können uns bei APPOTEK kontaktieren, um Hilfe bei Asthma zu erhalten. Eine Krankenschwester oder ein Arzt kann auf der Grundlage Ihrer Symptome eine individuelle Beurteilung vornehmen, nach der Ihnen eine Behandlung verschrieben oder Sie zur weiteren Untersuchung überwiesen werden können. Für die Erstellung einer Asthma-Diagnose ist eine ärztliche Untersuchung erforderlich. Denken Sie daran, dass Ihr Kind, wenn es ein Problem hat, einen Arzt aufsuchen sollte.
(Denken Sie auch daran, bei ernsthaften Atembeschwerden eine Notfallversorgung aufzusuchen – siehe „Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten“ oben).