Kopfläuse (Pediculosis)

Läuse sind eine Geißel für Eltern auf der ganzen Welt. Aber abgesehen von der Frustration, Kinder immer wieder behandeln zu müssen, wenn sie sich in der Schule gegenseitig anstecken, sind Läuse nicht gefährlich, und man braucht sich nicht an das Gesundheitswesen zu wenden. Was Sie brauchen, ist ein Läusekamm und eine medikamentöse Behandlung. Seien Sie sich auch bewusst, dass Kopfläuse zwar hauptsächlich Kinder befallen, dass aber auch Erwachsene Läuse bekommen können und dass die ganze Familie behandelt werden muss, um das Problem auszumerzen. 

 

Appotek kann Sie beraten, wie Sie Ihre Familie wirksam diagnostizieren und behandeln können.

Symptome

Wenn Sie lebende Läuse oder Läuseeier im Haar und in der Kopfhaut sehen, sind Sie infiziert. Sie können Läuse leicht im Nacken oder hinter den Ohren finden.

 

Andere Anzeichen dafür, dass Sie Läuse haben, sind:

 

  • Ihr Kopf juckt
  • Ein dunkler Puder auf dem Kopfkissen oder um die Schultern auf der Kleidung. Es kann der Läuse-Stuhl oder wunde Haut sein.
  • Infizierte Narben auf der Kopfhaut.

 

Seien Sie sich bewusst, dass Läuse nicht immer jucken. Der Juckreiz ist eine Reaktion auf den von den Läusen abgesonderten Speichel, und es kann nach dem Befall mehrere Wochen dauern, bis der Juckreiz auftritt. Je öfter Sie sich mit Läusen infiziert haben, desto früher beginnt der Juckreiz. Kontrollieren Sie daher regelmäßig auf Läuse, um eine Früherkennung zu gewährleisten.

Ursachen

Kopfläuse sind kleine, 2-3 mm lange Insekten, die auf dem menschlichen Kopf leben. Sie können grau, braun oder schwarz sein – und wenn sie gerade Blut gesaugt haben, rot. Kopfläuse kommen nur in den Haaren und auf der Kopfhaut vor. Sie können weder springen noch fliegen, ohne an Haaren zu klettern. Sie bewegen sich schnell und meiden Licht. Läuse sind sehr ansteckend. Diejenigen, die erst kürzlich mit Kopfläusen infiziert wurden, haben selten Symptome und verbreiten die Läuse, ohne es zu wissen. Läuse werden durch Kopfkontakt verbreitet – sie kriechen von einem Kopf zum anderen.

 

Kopfläuse:

 

  • sind nicht auf mangelnde Hygiene zurückzuführen
  • keine Bakterien oder Viren verbreiten, sondern sich zu Folgeerkrankungen (Ekzem, Impetigo und Pyodermie) gesellen können 
  • außerhalb des Haares und der Kopfhaut nicht lange überleben. Sie sterben nach 24 Stunden ohne Wirt.

 

LEBENSZYKLUS: Eine weibliche Laus kann sechs bis acht Eier pro Tag legen. Folgen Sie hier der Laus vom Ei bis zum Erwachsenen:

 

  • Eier – sie sind klein, ähnlich wie ein kleiner Stecknadelkopf. Die Eier sind sehr fest mit den Haaren in der Nähe der Kopfhaut verbunden. Sie sind dunkel und schwer zu sehen. Wenn sie ausgebrütet sind, sind die leeren Eier weiß oder durchscheinend. Die Eier lösen sich nicht von selbst ab, aber man muss sie mit einem Läusekamm entfernen.
  • Junge Läuse – schlüpfen nach acht bis neun Tagen. Die Laus wächst neun bis zwölf Tage lang weiter.
  • Erwachsene Laus – lebt etwa 30 Tage in Haar und Kopfhaut.

Vorbeugung und Schutz

Läuse sind im Sommer am aktivsten. Sie verbreiten sich leicht, wenn die Schulen beginnen. Seien Sie vorsichtig, wenn Ihr Kind in die Schule zurückkehrt, binden Sie die Haare zurück und kontrollieren Sie sie regelmäßig mit einem Nissenkamm. Einhaltung der persönlichen Hygiene: regelmäßiges Waschen des Kopfes; Wechsel von Unterwäsche und Bettwäsche; Waschen von Bettwäsche bei hoher Temperatur, Bügeln der Kleidung mit einem heißen Bügeleisen. Verhinderung der Weitergabe der persönlichen Haarbürsten an andere. NB Nissenkamm ist nicht wirksam, es sei denn, das Haar enthält viel Haarspülung, da sich dadurch die Nissen und Eier von der Haarsträhne lösen können.

Behandlung

Um Läuse effektiv loszuwerden, müssen Sie die regelmäßige Anwendung eines Läusekamms mit einer medikamentösen Behandlung kombinieren. 

 

Zu den Behandlungen, die ohne Rezept erhältlich sind, gehören:

 

  • Flüssige Produkte, die Silikonöl oder Pflanzenöl enthalten und in das Haar und die Kopfhaut einmassiert werden. Diese führen dazu, dass die Läuse ersticken oder die Flüssigkeit, die sich bildet, wenn sie Blut gesaugt haben, nicht zerstreuen. Wie lange sie wirken, hängt von der Produktmarke ab und ist auf der Verpackung angegeben.
  • Nicht verschreibungspflichtige Medikamente, die 24 Stunden lang im Haar und in der Kopfhaut wirken. Die medikamentöse Behandlung findet zweimal statt, wobei die zweite Behandlung acht Tage nach der ersten durchgeführt wird. (NB Läuse werden nur im Haar und in der Kopfhaut gefunden, andere behaarte Körperteile sollten nicht behandelt werden. Manchmal können Läuse in den Augenbrauen oder Wimpern enden. Streuen Sie dann Vaseline über die Brauen oder Wimpern und sie werden ersticken.

 

Unabhängig davon, welche Behandlungsoption Sie wählen, sollten Sie nach der letzten Behandlung zwei bis drei Mal pro Woche zwei Wochen lang mit einem Läusekamm weiterkämmen, um sicherzustellen, dass die Läuse verschwunden sind.

 

Wenn Sie eine Familie haben, ist es wichtig, dass alle Mitglieder zur gleichen Zeit gegen Läuse behandelt werden, um die Ausbreitung der Läuse zu stoppen. Dasselbe gilt zum Beispiel für Vorschulgruppen.

 

Wenn die Läuse einmal das Haar und die Kopfhaut verlassen haben und woanders gelandet sind, können sie sich nicht wieder an neuen Haaren anheften. Deshalb muss die Bettwäsche nicht gewaschen werden. Zur Sicherheit sollten Sie jedoch Bürsten und Kämme waschen.

 

Läuse – schon wieder: Wenn Sie trotz Behandlung neue Kopfläuse finden, haben Sie möglicherweise Anweisungen falsch befolgt oder sind neu infiziert worden. Sie sollten den Behandlungsvorgang noch einmal wiederholen und in Erwägung ziehen, das verwendete Medikament durch ein anderes zu ersetzen.

 

In Schulen: Wenn Ihr Kind Kopfläuse hat, sollten Sie das Ihrem Vorschulpersonal oder der Schulkrankenschwester mitteilen. Ihr Kind kann am Tag nach der Behandlung in die Vorschule oder Schule zurückkehren.

Wann Sie einen Arzt konsultieren sollten

Kopfläuse sind nicht gefährlich und deshalb brauchen Sie keinen Arzt aufzusuchen. Alle Behandlungen sind rezeptfrei erhältlich.

 

Wenn Sie jedoch eine sekundäre Infektion haben, die durch die Kopfläuse ausgelöst wird (z.B. Ekzem, Impetigo und Pyodermie), sollten Sie Ihren Arzt um Rat oder Behandlung bitten.

Wie APPOTEK helfen kann

Abgesehen von den oben genannten Ratschlägen können Sie sich auch an einen Appotek-Arzt wenden, um herauszufinden, welche Behandlungen für Ihre Familie empfohlen werden. Sie können auch Hilfe bei allen sekundären Problemen erhalten, die möglicherweise durch Kopfläuse ausgelöst wurden (z.B. Ekzeme, Impetigo und Pyodermie).

Examiners:

Vadym Diadiun, Doktor der Medizin, M.D.