Soziale Angststörung

Soziale Angststörung ist gekennzeichnet durch eine übermäßige Angst davor, wie man von anderen wahrgenommen wird. Diese Angst führt oft dazu, soziale Situationen oder sogar alle sozialen Kontakte zu vermeiden, was das tägliche Leben und die Funktionalität der Betroffenen stark einschränkt. 

 

APPOTEK kann bei sozialen Angststörungen helfen.

Symptome

Bei Menschen, die an einer sozialen Angststörung leiden, können die Symptome unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Bei einigen ist die Angst nur mit einer oder wenigen sozialen Situationen verbunden. Bei anderen wecken die meisten sozialen Kontexte Angst und Besorgnis. Hier sind einige Beispiele für häufige Situationen, die als unangenehm empfunden werden können:

 

  • auf die Party gehen
  • in einer Gruppe oder vor anderen sprechen
  • Telefonanrufe
  • im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen
  • mit anderen zu essen oder zu trinken.

 

Die Betroffenen haben häufig negative und selbstkritische Gedanken. Sie beurteilen sich selbst viel mehr als andere und konzentrieren sich zu sehr (und negativ) darauf, wie andere sie in sozialen Situationen wahrnehmen.  Bedenken können sowohl vor dem Auftreten einer sozialen Situation als auch danach auftauchen – wenn sie davon besessen sind, was sie in der sozialen Situation getan oder gesagt haben.

 

Die häufigsten Gefühle, die mit sozialen Ängsten verbunden sind, sind Angst und Sorge. Viele Menschen erleben auch Enttäuschung und Bedauern darüber, dass sie nicht in der Lage sind, das Leben zu leben, das sie sich wünschen. Auch Versagen und Scham sind bei selbstkritischen Gedanken häufig anzutreffen.

 

Eine soziale Angststörung kann auch körperliche Symptome wie z.B:

 

  • Zittern
  • Herzklopfen
  • Übelkeit
  • Rötung
  • Schwitzen

 

Angst kann dazu führen, dass Menschen soziale Situationen meiden und dadurch die Einsamkeit verstärken.

 

Häufige soziale Angstverhaltensweisen können in zwei Hauptgruppen unterteilt werden – Vermeidungs- und Sicherheitsverhalten:

 

  • Vermeiden bedeutet, dass Situationen, Orte, Personen oder Aktivitäten, die Angst verursachen, vermieden werden.
  • Sicherheitsverhalten bedeutet, dass Tricks angewandt werden, um soziale Situationen erträglicher zu machen und die Angst abzuschwächen. Der Betroffene wird bewusst versuchen, seine Angst zu verringern oder zu verbergen, Auslöser zu vermeiden und sein Misstrauen zu verbergen. Zum Beispiel, indem er sich sorgfältig darauf vorbereitet, was er zu sagen hat, oder weg schaut, um Blickkontakt zu vermeiden.

 

Soziale Angststörung bei Kindern und Jugendlichen

 

Soziale Angststörungen treten oft früh auf. Angst kann sich bei Kindern ab einem Alter von sieben Jahren manifestieren, tritt aber normalerweise bei Teenagern im Alter von 14-16 Jahren auf.

 

Soziale Angststörungen verursachen Angst vor dem Kennenlernen neuer Menschen und Zurückhaltung in sozialen Situationen. Anzeichen für soziale Angststörungen bei Kindern sind: regelmäßige Schulversäumnisse, wiederholte Kopf- oder Bauchschmerzen und nur wenige Freunde. Kinder mit einer sozialen Angststörung halten sich oft von Gruppenaktivitäten wie Gymnastik oder Gruppenarbeit fern und lassen sich nicht gerne von anderen, z.B. bei Präsentationen, untersuchen oder unter die Lupe nehmen.

 

Sie können Ihrem Kind helfen, indem Sie angemessene Anforderungen an soziale Situationen stellen und es im Voraus auf neue Situationen vorbereiten.

Ursachen

Die Ursachen für soziale Angststörungen können sowohl vererbt als auch umweltbedingt sein. Bei Menschen, die unter sozialer Angst leiden, ist es üblich, dass sie ein generalisiertes Angstsyndrom, GAD und Depressionen haben.

Vorbeugung und Schutz

Wenden Sie sich an einen Psychologen, um die richtige Behandlung für Sie zu erhalten. Exposition und Fokusverlagerung gehören zu den Methoden, die nachweislich gute Ergebnisse bei der Behandlung von sozialen Angststörungen haben.

 

Sie können es auch versuchen:

 

  • Koffein zu vermeiden
  • Sport treiben (körperliche Aktivität hilft bei Ängsten)
  • stellen Sie sicher, dass Sie genügend Schlaf bekommen
  • mit dem Rauchen aufhören
  • trainieren, die Ängste existieren zu lassen
  • Stress vermeiden.

Behandlung

Soziale Ängste werden mit verschiedenen Formen der kognitiv-behavioralen Therapie, CBT, behandelt. In einigen Fällen kann die psychologische Behandlung mit Antidepressiva kombiniert werden. Die Behandlung zielt darauf ab, die Angst in sozialen Situationen abzubauen sowie andere Strategien zur Bewältigung der Angst zu finden, als Menschen zu meiden.

Wann Sie einen Arzt konsultieren sollten

Wenn Angst Ihren Alltag beeinträchtigt oder wenn Ihr Kind Angstprobleme hat, sollten Sie sich an Ihren Arzt oder Psychologen wenden.

Wie APPOTEK helfen kann

  • Beratung
  • Psychologische Behandlung
  • Individuelle Beurteilung von Ärzten und ggf. Verschreibungen
Examiners:

Valeria Chernikova, Neurologin, M.D.