Schlaf-Apnoe

Schlafapnoe ist ein Zustand, bei dem die Atmung während des Schlafs vorübergehend aussetzt, oft mehrmals in derselben Nacht. Gelegentliche Episoden von Schlafapnoe sind in der Regel weder an sich noch an sich schädlich. Müdigkeit, Kopfschmerzen und Depressionen sind jedoch bei den Betroffenen häufig. Anhaltende Schlafapnoe mit mehreren Atempausen pro Stunde kann z.B. Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen.

Ursachen

Es gibt zwei Arten der Schlafapnoe: Die häufigste – obstruktive Schlafapnoe – tritt auf, wenn sich die Hals- und Rachenmuskeln während des Schlafs entspannen, wodurch die Zunge im Rachen zurückfällt und die Sauerstoffversorgung der Lungen eingeschränkt wird.

 

Die zentrale Schlafapnoe ist weniger häufig und tritt auf, wenn das Gehirn während des Schlafs nicht genügend Aktivierungssignale an die Atemmuskulatur sendet. 

 

Beiden Typen ist gemeinsam, dass der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt, wodurch die Atemzentren im Gehirn schnell aktiviert werden, was zu einem kurzen Erwachen führt, um Luft zu holen. Viele Betroffene erleiden bis zu 30 Episoden von Schlafapnoe pro Stunde, obwohl die meisten sich nicht daran erinnern, mehrmals in der Nacht aufgewacht zu sein.

 

Mehrere verschiedene Faktoren können das Risiko einer Schlafapnoe erhöhen. Einige der häufigsten sind:

 

  • Adipositas: Fettansammlungen um den Hals können die Atmung erschweren, insbesondere im Schlaf, wenn die Muskeln entspannt sind.
  • Alkoholkonsum, vor allem abends, führt häufig dazu, dass sich die Hals- und Nackenmuskeln während der Nacht zu sehr entspannen.
  • Medikamente wie Schlaftabletten können die gleiche Wirkung wie Alkohol haben.
  • Raucher leiden dreimal häufiger an Schlafapnoe als Nichtraucher.
  • Postmenopausale Frauen sind in stärkerem Maße betroffen als junge Frauen.

Symptome

Menschen mit Schlafapnoe neigen zu Problemen mit exzessiver Tagesschläfrigkeit (EDS), eingeschränkter Wachsamkeit und Sehstörungen.

 

Die Störung ihres kognitiven Tageszustandes kann auch zu verhaltensbedingten Nebenwirkungen führen, wie z.B. Launenhaftigkeit, Streitlust und einem Rückgang der Aufmerksamkeit und Energie. Unbehandelt können diese Nebenwirkungen unbehandelt hartnäckig werden und zu Depressionen führen.

Behandlung

Es gibt mehrere Möglichkeiten zur Behandlung der Schlafapnoe. Der erste und wichtigste Schritt in der Behandlung ist die Änderung des Lebensstils. Bei Übergewicht kann eine Gewichtsreduktion einen positiven Effekt auf die Schlafapnoe haben. 

 

Auch die Einschränkung der Einnahme von Schlaftabletten und Alkohol, insbesondere nachts, ist ein sehr wichtiger Schritt in der Behandlung.

 

Wenn diese Methoden nicht wirksam sind oder nur eine begrenzte Wirkung haben, gibt es andere Behandlungsmöglichkeiten. CPAP oder „Continuous Positive Air Pressure“ ist die führende Therapie der Schlafapnoe, wobei die Patienten während des Schlafs eine Gesichts- oder Nasenmaske tragen. Die Maske, die an eine Pumpe angeschlossen ist, sorgt für einen positiven Luftstrom in die Nasengänge, um die Atemwege nachts offen zu halten.

Wann Sie einen Arzt konsultieren sollten

Viele Menschen, die an Schlafapnoe leiden, sind sich ihrer Erkrankung überhaupt nicht bewusst. Ein häufiges Symptom ist Tagesmüdigkeit, die sowohl Ihre Leistungsfähigkeit bei der Arbeit als auch Ihre Energie in sozialen Kontexten einschränken kann.

 

Da Schlafapnoe letztlich zu ernsthafteren Problemen führen kann, z.B. zu langfristigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ist es gut, sich so bald wie möglich in Behandlung zu begeben.

Wie APPOTEK helfen kann

APPOTEK kann Ihnen helfen, wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie Schlafapnoe haben könnten. Nach einer Online-Konsultation kann der Arzt Sie zu einer körperlichen Untersuchung überweisen. Es ist auch möglich, eine Überweisung an eine Fachklinik zur weiteren Untersuchung zu erhalten.

Examiners:

Vadym Diadiun, Doktor der Medizin, M.D.